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Wie es zu Sigitronic kam, und warum nie mehr daraus wurdeIm zarten Alter von 11 Jahren wurde ich durch das fortschreitende Waldsterben gezwungen, von meinen geliebten Bäumen zu steigen. Mein Interesse galt zuvor allem technischen, doch bald begriff ich, dass alle in diesem Land produzierten Lastwagen entweder für eine Kriegsfront bestimmt waren oder mit Filz statt Rapsöl geschmiert wurden. Zudem mussten sie allesamt mit Diesel gefüttert werden, dies im Gegensatz zu ihren Fahrern die mir mit Rindfleisch zu funktionieren schienen. So beschloss ich kein normaler Junge zu werden, sondern ein richtiger Mann der all das primitive, grässliche und zerstörerische hinter sich lassen und die Welt neu ordnen würde. Aber eben... Kein Jahr später vergriff ich mich an einem Lötkolben den ich von Big Brother zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Ich wurde zum Elektronik-Bastler dem keine Frequenz heilig war. Sigitronic war die Markenbezeichnung für meine selbst entwickelten Synthesizer, Verstärker, Radiosender, Mischpulte, Schaltuhren, Zeitzünder, Unterseeboote... Mittlerweile entwickle ich zwar mehr Software als Hardware, in meinem Herzen zündet aber immer noch 84 mal pro Minute ein Thyristor! Mit 16 Jahren fand ich hinter einem Schraubstock meine rechte Hirnhälfte Bernhard
Bachmann um schon ein Jahr später den neu gewonnen Verstand vollkommen zu
verlieren. Patricia sass mir im Zug zwischen Bern
und Lyss gegenüber, und mit einem mal wurde mir klar, welche Wärme nie von
einem Lötkolben kommen wird.
Mit Ausnahme von ein paar wenigen Früh- bis Spät-Werken |
Fragen zu dieser Website an: postmaster@sigitronic.com
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